Frieden ist eine Beziehung

Krieg und Frieden liegen nah beieinander. Entscheidend ist die Ausrichtung, die innere Einstellung und Absicht.

Die Absicht gibt die Richtung vor.

Es gab eine Zeit, in der ich „mit Nachdruck“ versuchte, die Menschen um mich herum glücklich zu machen… warum? Weil ich mich nicht glücklich fühlte.

Mir wurde klar, dass es dort, wo es einen Helden oder eine Heldin gibt, auch ein oder mehrere Opfer geben muss. 🙁😔

Dann erwachte ich aus meinem Albtraum – aus dem Glauben, dass man durch Kampf Gutes erreichen könnte.

Also hielt ich meine innere weiße Fahne hoch und bat um Frieden in mir.

Jeder Kampf und Krieg verursacht Verletzungen und jeder Held und „Ritter“ braucht – und erzeugt Opfern.

Frieden erfordert nichts.

In Wirklichkeit sind wir, solange wir „Helden“ spielen, verletzte „Kinder“, die manche Menschen als Schwach wahrnehmen und so als „Opfer“ benutzen, damit sich selbst in glänzender Ritter-Rüstung – etwas „stärkere“ besser fühlen können.

Wie töricht zu glauben etwas Gutes mit Krieg zu erreichen.

Die Welt ist „voll“ mit Pseudo-Helden, die Millionen von Pseudo- „Opfern“ brauchen, um das seelische Defizit der „Welt-Lebens-Raum“ auszugleichen.

Hinweis: Auch sogenannte Leichtkrieger sind Krieger und sehen sich oder streben eine strahlende Ritterrolle an, was viele „Suchende“ in die Rolle der „Schwache“ zwingt.

Krieg wird durch die Absicht des Friedens gelöst.

Judit Schwarz 2.10.2022, Wien

Hero ist ein beliebtes Wort für Held.

Heldentaten und Heldentum sind die Bereiche, in denen wir die Wurzel vieler Verwirrung und Selbsttäuschung finden. Der Wunsch nach Anerkennung und Lob macht uns blind für die Wahrheit der „Ganzheit“.

Gier und Unersättlichkeit gehen Hand in Hand mit Respektlosigkeit und Mangelbewusstsein.

Es gibt keinen „Helden“ ohne „Opfer“.

In dem Moment, in dem eine Seite ihre Rolle zwischen den beiden Spielern aufgibt, wird auch die Rolle der anderen Sinnlos.

„Gutmensch“ sein zu wollen, erzeugt schnell das Gegenteil von guten Menschen. Ein Beispiel dafür ist leicht zu untersuchen, wenn wir Gier als Krankheit anerkennen. Gier macht süchtig, und süchtige Menschen entwickeln Verhaltensmuster der Unersättlichkeit.

Frieden macht frei.

Frieden ist eine innere Beziehung.

• Willst du Frieden, akzeptiere was ist und kämpfe nicht dagegen an. Dann verändere oder lass los, was deinen Frieden stört.
• Willst du Stärke, nimm Schwäche an. Dann stärke, was bisher vernachlässigt worden.
• Willst du Sicherheit, akzeptiere die Existenz von Ungewissheit. Dann öffne dich für neue, bisher unbekannte Erfahrungen.

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Impuls am 2.10.2022, Frieden ist eine Beziehung.